„Wenn du nicht… dann….

HERZLICH WILLKOMMEN zur Montagsinspiration!!!

In den lezten Workshops, die ich in einigen Kindergärten halten durfte, wurde ich immer wieder gefragt, wie Eltern reagieren können, wenn das Kind einfach nicht tut, was sie sagen.
„Was mache ich, wenn ich möchte, dass meine Tochter sich anzieht und sie verweigert einfach?“
„Was kann ich tun, wenn ich meinen Sohn darum bitte, aufzuräumen und er ignoriert mich?“
Viele Eltern sind zum Glück inzwischen bereits davon überzeugt, dass Strafen an diesem Punkt nicht weiterhelfen, trotzdem sind sie unsicher und haben Sorge, was aus ihren Kindern wird, wenn sich die Kinder zu widersetzen scheinen.

Gerade deshalb kommt ungefähr nach drei – zehnmaliger Wiederholung von Mama oder Papa dann zum klassischen. „Wenn du nicht …., dann….“
Damit versuchen viele Eltern dann ihre Ansage zu untermalen und durchzusetzen, was sie begonnen haben. Mitschwingt zum einen Angst, zum anderen ihre Unsicherheit, dass sie nicht ernst genommen werden könnten. Im Grunde senden sie also an ihr Kind etwa folgende Botschaft: „Ich bin mir nicht sicher, ob du mich ernstnimmst, deshalb drohe ich dir mit etwas, vor dem du Angst hast.“

Ich möchte dich diese Woche dazu einladen, deiner Angst und Unsicherheit zu begegnen. Und ich möchte dich bitten, deinem Kind zu vertrauen, genauso, wie es dir vertraut.
Sag also, dass was du dir von deinem Kind wünscht oder erwartest klar und so, dass dein Kind dich hört, z.B.: Ich will, dass du (bis heute abend) dein Zimmer aufräumst“ und dann vetrau deinem Kind und geh davon aus, dass er deiner Bitte entspricht, weil es dich gern hat und weil du und deine Bedürfnisse ihm wichtig sind.

Sollte dein Kind trotzdem deiner Erwartung nicht entsprechend, dann überleg doch mal, wie du bei deiner/ deinem PartnerIn reagieren würdest? Vermutlich würdest du nur deinem Ärger Luft machen und dann das Zeug selber wegräumen, oder?
Und nein, kein Grund zur Panik: Selbst wenn es so kommen sollten, schlussfolgert dein Kind nicht daraus, dass es eh egal ist, was Mama und Papa sagen, weil sie sich ja eh nicht dran halten müssen.

Wenn das manchmal passiert (bei unserer Großen kann ich diese Male übrigens in 7 Jahren an zwei Händen abzählen), dann komm in einen Dialog mit deinem Kind – sprecht darüber, was dir wichtig ist und was dich stört und frag auch dein Kind, warum es sich so überhaupt nicht dran halten mag, was du ihm sagst.
Ich bin mir sicher, dass ihr eine Lösung finden werdet und wenn nicht, dann meld dich doch einfach direkt bei mir!

Ich hoffe, Dir hat mein Artikel gefallen! Besonders ans Herz legen möchte ich Dir in Bezug auf das Thema auch meine Artikel zum Thema „Strafe muss sein“ und „Nein akzeptieren

Wenn Du Unterstützung beim „Grenzen setzen“ oder einem anderen Thema suchst, schau Dir mein Angebot an. Egal ob Trotzphase, Pubertät, Schulprobleme, … ich biete Live-Coaching, eMail-Coaching und eMail-Kurse als Hilfestellung an. Die eMail-Kurse zu den Themen „Trotzphase“ und „Hilfe- mein Kind will nicht hören“ sind besonders beliebt.

Du kannst mir natürlich auch direkt schreiben und ich freue mich auch über Feedback zu meinem Artikel!

Deine Heike


Heike Podek | Erziehungswissenschaftlerin, Coach und Gründerin von beziehungsorientiert.at

Ich glaube, dass Erziehung ohne den Einsatz von Angst und Macht funktionieren kann. Ich will ich einen beziehungsorientierten Umgang mit meiner Familie leben, in der sowohl die Bedürfnisse unserer Kinder, als auch unsere elterlichen Bedürfnisse Platz und Raum haben.

Heike Podek | Erziehungswissenschaflerin, Coach und Gründerin von beziehungsorientiert.at

Ich glaube, dass Erziehung ohne den Einsatz von Angst und Macht funktionieren kann. Ich will ich einen beziehungsorientierten Umgang mit meiner Familie leben, in der sowohl die Bedürfnisse unserer Kinder, als auch unsere elterlichen Bedürfnisse Platz und Raum haben.