Konflikte

HERZLICH WILLKOMMEN zur Montagsinspiration!

20 Konflikte am Tag gelten als „normal“ – das ist ja alles gut und schön, aber seien wir mal ehrlich: Sie nerven doch total und kosten uns oft unendlich viel Energie.
Viele dieser Konflikte entstehen zwischen Tür und Angel, also wenn wir zum Beispiel gerade mit unserem Kind das Haus betreten oder wenn wir beschäftigt und mit unseren Gedanken auf eine bestimmte Sache konzentriert sind. Dann kommt unser Kind und äußert einen Wunsch, wie: „Ich will Fernsehen.“
Noch nicht ganz bei der Haustür drin oder mit etwas anderem beschäftigt, sagen wir ohne zu Überlegen oftmals einfach „Nein“. Unser Kind kontert vielleicht noch ein „Warum denn nicht?“ hinterher und schon sind wir komplett gernervt und haben keine Lust mehr, uns noch auf eine Diskussion einzulassenm – ein Streit entsteht, der vielleicht darin gipfelt, dass dein Kind etwas sagt wie: „Das ist ur gemein, du blöde Mama/ blöder Papa.“


Wir fühlen uns ausgelaugt, ohnmächtig und haben zudem vielleicht noch ein schlechtes Gewissen – zumindest aber sind wir frustriert, weil die Situation sich ganz anderes entwickelt hat, als wir uns das vorgestellt haben. Hätten wir anders reagieren sollen, denn eigentlich ist der Wunsch ja doch ganz ok? oder einfach konsequent bei dem bleiben, was wir da spontan entschieden haben…

Konflikt Kind

Solche Konflikte haben oft damit zu tun, dass wir vorschnell antworten, nicht bei der Sache sind, wenn uns unser Kind etwas fragt und deshalb auch nicht authentisch und klar antworten können. Um solche Konflikte in Zukunft zu vermeiden, möchte ich dich in dieser Montagsinspiration dazu einladen, dir Zeit zu nehmen.

Zeit, um in Ruhe eine für dich gute Entscheidung zu treffen!
Wenn dein Kind dich also beim nächsten Mal etwas fragt und seinen Wunsch äußert, dann antworte ihm: „Ich weiß noch nicht. Ich denke kurz drüber nach und sag dir dann meine Entscheidung.“ und dann tu genau das. Überlege dir in Ruhe, ob der Wunsch deines Kindes für dich in Ordnung ist, oder nicht und teil ihm das dann auch mit.

Sollte dein Kind eher ungeduldig sein und deine Bedenkpause nicht aushalten, dann gehe zum Nachdenken in einen anderen Raum, damit du wirklich die Ruhe hast, deine Entscheidung für dich klar zu überdenken. (notfalls eignet sich hierfür perfekt das Bad: kurz die Tür zusperren, durchatmen und in Ruhe deine Entscheidung treffen).

Sollte es dir sehr schwer fallen, eine „gute“ Entscheidung zu treffen, dann überleg vorerst einfach, ob es irgendeinen Grund gibt, der gegen den Wunsch deines Kindes spricht. Wenn ich beim Anfangsbeispiel bleibe, könnte es sein, dass dein Kind vielleicht heute schon Fern geschaut hat und es dir zu viel ist, oder dass ihr vereinbart habt, dass nur am Wochenende geschaut wird, heute aber Mittwoch ist, oder dass ihr am nachmittag noch eine Verabredung habt und sich eine Folge der Lieblingsserie nicht mehr ausgeht usw… Solltest du nichts finden, was gegen den Wunsch deines Kindes spricht, dann erfüll ihm seinen Wunsch.

Du kannst dadurch natürlich nicht vermeiden, dass dein Kind frustriert ist, wenn du ihm seinen Wunsch abschlägst, aber durch dein vorheriges Überlgen und deine daraus resultierende klare Entscheidung wird es dir viel leichter fallen, mit der Reaktion deines Kindes umzugehen und bei dem zu bleiben, was du gesagt hast.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren

Ich hoffe, Dir hat mein Artikel gefallen! Besonders ans Herz legen möchte ich Dir meine Artikel zu den Themen Wut und Aggression, Konflikte und Schulprobleme.

Wenn Du Unterstützung bei Erziehungsproblemen suchst, schau Dir mein Angebot an. Egal ob Trotzphase, Pubertät, Schulprobleme, … ich biete Live-Coaching, eMail-Coaching und eMail-Kurse als Hilfestellung an. Die eMail-Kurse zu den Themen „Trotzphase“ und „Hilfe- mein Kind will nicht hören“ sind besonders beliebt.

Du kannst mir natürlich auch direkt schreiben und ich freue mich auch über Feedback zu meinem Artikel!

Deine Heike


Heike Podek | Erziehungswissenschaftlerin, Coach und Gründerin von beziehungsorientiert.at

Ich glaube, dass Erziehung ohne den Einsatz von Angst und Macht funktionieren kann. Ich will ich einen beziehungsorientierten Umgang mit meiner Familie leben, in der sowohl die Bedürfnisse unserer Kinder, als auch unsere elterlichen Bedürfnisse Platz und Raum haben.

Heike Podek | Erziehungswissenschaflerin, Coach und Gründerin von beziehungsorientiert.at

Ich glaube, dass Erziehung ohne den Einsatz von Angst und Macht funktionieren kann. Ich will ich einen beziehungsorientierten Umgang mit meiner Familie leben, in der sowohl die Bedürfnisse unserer Kinder, als auch unsere elterlichen Bedürfnisse Platz und Raum haben.