Ich wurde erst kürzlich von einer Dame in einer Facebook Gruppe, in der ich Werbung für mein email- Coaching gemacht habe, sehr unfreundlich darauf hingewiesen, wie unverschämt ich doch sei für etwas Geld zu verlangen, was auf Facebook in vielen Gruppen kostenlos angeboten wird – nämlich dass man Fragen rund um das Thema Kindererziehung stellen kann und dazu dann Tipps und Ratschläge der anderen Gruppenmitglieder erhält. Für sie, so ihre weitere Ausführung gäbe es keinen Unterschied zum Coaching, eher im Gegenteil, denn in einer Facebook Gruppe würde sie sogar viele verschiedene Tipps kriegen und das sei ja viel mehr wert.
Ich habe mir ein Zeitl darüber Gedanken gemacht, inwiefern sie Recht haben könnte und was für mich die Unterschiede zwischen solchen Gruppen und meinem Angebot des Coachings ist. (An dieser Stelle also ein großes Dankeschön an die besagte Dame – ihr Feedback hat mir wirklich viel gebracht und mir bei meiner Weiterentwicklung geholfen!)
Für mich ist einer der zentralsten Unterschiede, dass im Internet, in Büchern und eben auch in Facebook Gruppen vorwiegend Informationen vermittelt werden. Konkret in den Gruppen geht es meistens darum, dass Eltern nach Input und Ideen suchen, was sie in einer bestimmten Situation sagen oder tun können, um den bestehenden Konflikt zu lösen. Beispiele hierfür sind: „Mein Kind mag Abends nicht schlafen gehen, was kann ich tun?“ oder „Mein Kind ist in der Trotzphase und hat si heftige Wutanfälle. Ich benenne seine Gefühle und bleibe auch dabei, aber es hilft nichts. Hat noch jemand eine Idee, was ich machen kann?“.
Antworten bekommen sie dann von den Mitgliedern der Gruppe, also von anderen Eltern, darunter auch pädagogische und psychologische Fachleute. Das funktioniert oft sehr gut und ich bin, solange der Umgangston wertschätzend bleibt und es dabei um wirkliche Unterstützung geht, ein großer Fan dieser Gruppen. Denn hier wird eine Menge an Informationen und Ideen von vielen verschiedenen Elternteilen weitergegeben, die noch dazu auf eigenen Erfahrungen beruhen und auch noch praxiserprobt sind. Man kann sich also aus einer Fülle an Möglichkeiten, die für sich passende raussuchen und ausprobieren, was für die eigene Familie und das eigene Kind am kongruentesten erscheint. Darüber hinaus kann ich mich in den Gruppen mit anderen Eltern austauschen und eigenes Verhalten reflektieren.
Das beziehungsorientierte Coaching hingegen bietet für mich ein weiteren wichtigen Aspekt der Unterstützung für Eltern und Familien und zwar den der Veränderungsarbeit. Natürlich kommen auch Eltern zu mir, die erstmal nach Ideen suchen und fragen, was kann ich machen, wenn… die Mehrheit meiner KlientInnen aber weiß genau, was sie tun wollen, scheitern jedoch an der Umsetzung. Kennst du das nicht auch? Du hast dir vorgenommen, in einer Konfliktsituation ruhig zu bleiben, es gelingt dir auch eine Weile und dann, wenn das Kind die Kurve nicht sofort bekommt, fängst du doch wieder an zu schreien. Oder: Du hast dir vorgenommen ohne Strafen zu erziehen und tappst dennoch immer wieder in die „Wenn du nicht…. dann…“- Falle. Oder: Du sagst etwas einmal, zweimal und auch ein drittes Mal… und nachdem dein Kind noch immer nicht reagiert, kracht es. Das was in solchen Situationen passiert ist, dass Eltern oft in „alte Muster“ zurückfallen, die sie selbst gelernt und aus ihrer eigenen Kindheit übernommen haben, dass innere Stimmen ihnen zuflüstern „du musst aufpassen, sonst tanzt dir dein Kind irgendwann auf der Nase herum“ oder aber sie kippen in Emotionen wie Ärger, Ohnmacht und Hilflosigkeit. Diese werden oft ausgelöst durch ein bestimmtes Wort vom Kind, eine Geste oder auch durch das gesamte Verhalten und die Reaktionskette geht so schnell, dass man sich zwar erinnert, was man eigentlich tun wollte, dies aber nicht gelingt.
Und genau hier setzt mein Coaching an: Mit Hilfe von verschiedenen sogenannten Tools, d.h. Methoden und Übungen, wie z.B. Werkzeugen zum auflösen negativer Emotionen, Traumatherapiemethoden, Arbeit am inneren Kind, Aufstellungsarbeit, aber auch Zielfindung oder Arbeit an den eigenen Werten, an der Rollenverteilung in der Familie u.ä., werden störende Muster beseitigt und Veränderungen erzielt. Im Coaching passiert das direkt, beim email Coaching bekommst du Übungsanleitungen per Video oder Arbeitsblätter zugeschickt, so dass du deine Muster auflösen und verlassen kannst und dich deinem Kind gegenüber genauso verhalten kannst, wie du es willst. Du sendest also auch keine unmissverständlichen Botschaften mehr an dein Kind, die bislang zu Konflikten geführt haben, sondern kannst ihm authentisch entgegentreten.
Ich hoffe, Dir hat mein Artikel gefallen! Besonders ans Herz legen möchte ich Dir meine Artikel zu den Themen Wut und Aggression, Konflikte und Schulprobleme.
Wenn Du Unterstützung bei Erziehungsproblemen suchst, schau Dir mein Angebot an. Egal ob Trotzphase, Pubertät, Schulprobleme, … ich biete Live-Coaching, eMail-Coaching und eMail-Kurse als Hilfestellung an. Die eMail-Kurse zu den Themen „Trotzphase“ und „Hilfe- mein Kind will nicht hören“ sind besonders beliebt.
Du kannst mir natürlich auch direkt schreiben und ich freue mich auch über Feedback zu meinem Artikel!
Deine Heike